Freiburg ist eine Kinostadt. Dennoch ist nur wenigen bekannt, dass hier viele Filmemacher leben und wirken. Um die Sichtbarkeit der in Freiburg lebenden Filmemacher*innen zu erhöhen und die Vernetzung untereinander zu fördern, fanden sich, angeregt und koordiniert von der Film Commission, zehn Filmemacher*innen zusammen, um auf ganz unterschiedliche Herangehensweise ihren Blick auf die Stadt in bewegten Bildern festzuhalten – dokumentarisch oder szenisch. Die Idee: In Beiträgen von bis zu zwölf Minuten Länge einen abendfüllenden „Episodenfilm“ zu drehen, der die Stadt und die Umgebung Freiburgs aus unbekannten Blickwinkeln beleuchtet. Welche ganz besondere Sicht haben Filmemacher auf ihre Stadt? Was sehen sie, was andere vielleicht nicht sehen? So vielfältig die Stadt ist, so vielfältig sind auch die Themen, mit denen sich die Filmemacherinnen und Filmemacher, die alle bereits für Kino oder Fernsehen gearbeitet haben, in ihren „Skizzen“ auseinandergesetzt haben.
Dennis Siebolds Essayfilm zeigt eine Kontaktaufnahme der besonderen Art, Dokumentationen von Sarah Moll, Sigrid Faltin, Moritz Schulz und Jochen Isensee beleuchten die Freiburger No-Go Area, das meistbenutzte Transportmittel der Freiburger*innen, die autodidaktische Kunstszene der Stadt sowie das Schicksal eines Neugeborenen in der Freiburger Uniklinik. Mit dem ländlichen Raum auf der einen sowie einer städtischen Weinkneipe auf der anderen Seite bieten die Spielfilme von Simon Schneckenburger sowie den Brüdern Heiner und Ingo Behring recht unterschiedliche Settings. Jakob Reinhart begleitet in seiner Dokumentation den amerikanischen Choreographen Graham Smith bei seiner Arbeit mit Kindern und Nadine Zacharias Erkundungsfilm, der in einer fernen Zukunft spielt, wirft Fragen zu unserer Gegenwart auf.
Verbunden werden die Episoden durch kleine Filmessays von Jana Bürgelin.
Der Film lädt die Zuschauer ein, Freiburg auf neue Weise zu erfahren. Die Premiere des Films findet am 3. Dezember um 20.30 Uhr im Kino der Harmonie statt